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Technische Daten
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Ferrovias Guatemala

 

FVG 1000 + 205 am 24. 2. 2001
in Cantera.
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Guatemala - Diesel 1 - Diesel 2 - Dampf - Reise

Eisenbahnen in Guatemala

Im zentralamerikanischen Staat Guatemala wird die erste Eisenbahnstrecke 1879 eröffnet. Die Ausdehnung des Netzes erfolgt bis 1929, wo 857 Kilometer gebaut sind. Die zum Teil noch mit 1000 Millimeter Spurweite gebauten Abschnitte werden später auf 914 Millimeter umgespurt. Im Jahre 1912 wird das ganze Netz von der International Railway of Central America (IRCA) übernommen. Im Jahre 1914 kommen auch die meisten Linien des südlich von Guatemala gelegenen El Salvador dazu. Die IRCA gehört eng zur United Fruit Company, die in diesen Staaten Bananen-, Baumwolle-, Zuckerrohr- und Kaffeeplantagen betriebt. Die Bahn dient dazu, die landwirtschaftlichen Produkte an die Häfen des Atlantiks und Pazifiks zu bringen. Dazu waren während der Erntezeit der gesamte Dampflokomotivpark eingesetzt. Die Ablösung der Dampftraktion beginnt erst 1950 als General Electric achtachsige Diesellokomotiven liefert. Die letzten Dampflokomotiven verkehren aber erst über 30 Jahre später letztmals im Fahrplandienst.

FIdeCA 104 Retalhuleu 11.1964. Foto: P. Berger
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FIdeCA 204 Retalhuleu 11.1964. Foto: P. Berger
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FVG 205
am 22. 2. 2001
östlich von Bananera.
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FVG 514
am 24. 2. 2001
in Guatemala City.
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FVG 917 am 24. 2. 2001
in Guatemala City.
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FVG Depot am 18. 2. 2001
in Guatemala City.
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Die Strecken im Landesinneren weisen recht steile Abschnitte mit bis 37 ‰ Steigung und Kurvenradien von 85 Meter auf. Der zulässige Achsdruck beträgt 15 Tonnen. 1968 beschliesst die guatemaltekische Regierung die Bahn zu verstaatlichen. Die FEGUA (Ferrocarril de Guatemala) übernimmt die Betriebsführung. In Spanien werden 18 Diesellokomotiven bestellt, die die Dampftraktion definitiv ablösen sollten. Eine weitere Erneuerungswelle des Triebfahrzeugparkes erfolgt 1982 und nun wird die Dampftraktion definitiv eingestellt. Trotz dieser Investitionen geht der Verkehr regelmässig zurück. 1994 wird der Personenverkehr eingestellt. Im März 1996 wird der Güterverkehr durch die FEGUA auf dem ganzen Streckennetz eingestellt. Der Staat schreibt das ganze Netz aus und sucht einen privaten Betreiber, der die Bahn wieder reaktiviert.

FVG 1000 am 24. 2. 2001
in Cantera.
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FVG 1000 am 24. 2. 2001
in Cantera.
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Im Jahr 1997 und 1998 verkehren nur je ein von einer amerikanischen Reisegruppe gecharterten Dampfzug. Im Jahre 1999 kann dieser wegen der durch den Hurrikan Mitch im Februar verursachten Schäden an den Bahnanlagen nicht verkehren. Ab 1997 beginnen Verhandlungen mit der Railroad Developement Corporation (RDC). Im Oktober 1997 erhält RDC die Konzession für 50 Jahre und beschliesst in einer ersten Zeit die 320 Kilometer lange Strecke von den Atlantikhäfen Puerto Barrios und San Tomás nach Guatemala City wieder zu eröffnen. Das Unternehmen tritt unter dem Namen Ferrovias Guatemala auf. Am 15. April 1999 verkehrt erstmals ein Güterzug zwischen einem Zementwerk in El Chile und Guatemala City. Die vollständige Eröffnung der Strecke erfolgt erst am 1. Dezember 1999. Im ersten vollen Betriebsjahr wurden 63'000 Tonnen Güter befördert. Im Normalfall verkehrt pro Richtung und Tag je ein Güterzug. Die Gesamtfahrzeit beträgt rund 12 Stunden für die 320 Kilometer. Ab 2000 finden die jährlichen Dampffahrten amerikanischer Eisenbahnfans wieder statt.

FVG 204 + 205 am 23. 2. 2001
bei Santa Rita.
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FVG 205 am 22. 2. 2001
in Santa Elena.
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Heute betreibt Ferrovias Guatemala drei Depots und eine Hauptwerkstätte. Das Hauptdepot und die Zentralwerkstätte befinden sich in Guatemala City. Je ein Depot befinden sich in Zacapa und Puerto Barrios. Der schlechte Schienenzustand, mit Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 5 km/h, zwischen Zacapa und Puerto Barrios erlaubt es nur vierachsige Diesellokomotiven zu verwenden. Von Zacapa bis Guatemala City verkehren im Normalfall die sechsachsigen Lokomotiven. Auf dem momentan nicht in Betrieb stehenden Abschnitt von Guatamala City an den Pazifikhafen Puerto Quetzal befindet sich ebenfalls noch ein Depot in Esquintla. Dort stehen einige betriebstüchtige Diesellokomotiven, die bei einer Ausweitung des Betriebes wieder eingesetzt werden können. Am 1. Oktober 2007 wird der Güterverkehr wieder eingestellt, da es zwischen der Regierung und Ferrovias zu Spannungen gekommen ist.

FVG 905 am 24. 2. 2001
in Guatemala City.
Foto: O. Walkowiak
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FVG 917
am 24. 2. 2001
in Guatemala City.
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Eröffnungen

San José - Esquintla 1879
Champerico - Retalhuleu 1881
Esquintla - Guatemala City 1882 - 1884
Retalhuleu - Mazatenago 1889
Mutua - San Felipe 189x
Puerto Barrios - El Rancho 1892
Santa Maria - Mazatenago 1894
Ayutla - Vado Ancho 1894
Ayutla - Ocos 189x
Vado Ancho - Las Cruces 1904
El Rancho - Gutemala City 1908
Zacapa - Frontera (El Salvador) 1929

Gutemala Central 45 km
Champerico & Northern 44 km
Central American & Pacific Railway 77 km
Ferrcocarril Occidental de Guatemala 22 km
Ferrcocarril Occidental de Guatemala 15 km
Ferrocarril del Norte de Guatemala 219 km
Guatemala Central 97 km
Ocos Railroad 35 km
Ocos Railroad 21 km
Ocos Railroad 70 km
Ferrocarril del Norte de Guatemala 99 km
International Railway of Central America 113 km

 

FVG 531 am 24. 2. 2001
in Agua Caliente.
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FVG 1000 + 1002 am 24. 2. 2001
in Guatemala City.
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Umspurung von 1000 auf 914 mm

San José - Guatemala City 1890

FVG 205 + 204 am 18. 2. 2001
Viaducto de Zaqualpia.

 

Fusionen und Gesellschaftswechsel

Guatemala Central Railroad

1898

aus Guatemala Central und Central American & Pacific Railroad

Guatemala Railway

1904

aus Guatemala Central Railroad, Ferrcocarril Occidental de Guatemala und Ocos Railroad

 

1908

aus Ferrocarril del Norte de Guatemala

International Railway of Central America

1912

Guatemala Railway

Ferrocarril de Guatemala

1968

International Railway of Central America

Ferrovias Guatemala

1997

Ferrocarril de Guatemala

Betriebseinstellung

2007

Ferrovias Guatemala

 

FIdeCA 164 Retalhuleu 11.1964. Foto: P. Berger
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FVG 205 + 204 am 24. 2. 2001
Viaducto de Chato.
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